KAFKAS DER BAU
Jochen Alexander Freydank erhielt in Bamberg den Publikumspreis bei den Kurzfilmtagen 2008 für „Spielzeugland“, darauf dann den Oscar. Nun zeigen wir seinen neuen langen Kinofilm! Ein wundervolles filmisches Experiment besetzt mit Axel Prahl, Josef Hader, Devid Striesow, Robert Stadlober und Fritz Roth – nach der unvollendeten Erzählung „Der Bau“ 1923/24 von Franz Kafka!
„Das Schönste an meinem Bau ist aber seine Stille. Freilich, sie ist trügerisch.“ – Franz hat sich im Leben eingerichtet und möchte das Erreichte nicht mehr aufgeben. Seine Wohnung ist durchdacht, der Inbegriff der Zivilisation. Und doch ist sein Bau vor Gefahr niemals sicher. So sehr Franz sie ignorieren will – es gibt sie doch, die Welt da draußen. Sie werden kommen. Sie wollen ihn, sie wollen teilhaben an seinem Wohlstand… Die Angst vor Eindringlingen lässt den Ehemann und Familienvater nicht los und nimmt ihn bald vollständig in Besitz. Seine immer aberwitzigeren Versuche der Absicherung und Kontrolle sind für ihn existentiell geworden. „Das Gefühl der Entfremdung, das ja das ganze Werk Franz Kafkas kennzeichnet, wird sinnlich fassbar und begründet einen ganz eigenen filmischen Kosmos, der hochspannend auf die Leinwand gezaubert wird.“ (Festival des deutschen Films)
R Jochen Alexander Freydank | B Jochen Alexander Freydank | K Egon Werdin | M Rainer Oleak | D Kristina Klebe, s.o. | BE
Reihe MUSIK






