DEUTSCHER MENSCHENRECHTSFILMPREIS ON TOUR - 2021

Die Achtung und Wahrung der Menschenrechte sind unabdingbar für ein friedliches Zusammenleben weltweit. Die Medienzentrale Bamberg präsentiert drei prämierte Kurzfilme der aktuellen Preisträger*innen. Anschließend besteht die Möglichkeit, über die Filme ins Gespräch zu kommen.

°Masel Tov Cocktail°
Preisträgerfilm Kategorien: Hochschule & Bildung
30 Min. | R Khaet, Paatzsch
Dimitrij Liebermann (19) ist Jude und hat Tobi geschlagen. Dafür soll er sich entschuldigen. Nur Leid tut es ihm nicht unbedingt. Auf dem Weg zu Tobi begegnet Dimitrij ein Querschnitt der deutschen Gesellschaft und immer wieder ein Problem, das es auszuhandeln gilt: Seine deutsch-jüdische Identität. Eine Bestandsaufnahme.

°Ab 18! Die Tochter von...°
Preisträgerfilm Kategorie: Kurzfilm
28 Min. | R Demmer, Kuri, Minchio
Als Micaela drei Jahre alt war, wurde ihre Mutter entführt. Ihre Kindheit in Argentinien war geprägt von der Suche nach der Mutter. Mit 19 Jahren lebt Micaela erstmals allein – ohne Polizeischutz. In Argentinien gilt der Fall Marita Verón als Politikum. Wie lebt man ein Leben, in dem man in erster Linie „die Tochter von“ ist? Micaelas Großmutter, Susanna Trimarco, wurde in Argentinien zur nationalen Ikone und zur Mitbegründerin einer stetig wachsenden Frauenbewegung. Micaela dagegen muss ihren Weg erst noch finden.

°Just.Another.Month°
Preisträgerfilm Kategorie: Non Professional
22 Min. | R Lange, Weinreich
Weltweit haben mehr als 500 Millionen Menschen während ihrer Periode keinen Zugang zu Sanitärprodukten. Oft fehlen angemessene sanitäre Infrastrukturen in den Schulen sowie Informationen zum Umgang mit menstrueller Gesundheit. Dieses Phänomen wird als Periodenarmut bezeichnet. In Namibia leiden viele Frauen und Mädchen nicht nur unter Periodenarmut, sondern vor allem darunter, dass die Menstruation als etwas Unreines, als Tabu, betrachtet wird. Dadurch sind sie während ihrer Periode nicht selten komplett isoliert.

R div. | B div. | BE

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